
„Frühs“ um halb neun fährt der Bus vom Bahnhof Elsterwerda ab (jetzt ist Schluss mit VVO-Tageskarte). Nur wochentags, und er ist leer. Zuerst eine kleine Stadtrundfahrt, dann über die Schwarze Elster, vorbei am Elsterschloss, durch Krauschütz. Das Pfeifholz begrenzt wie ein kleines Gebirge den Horizont. Überall die Plakate für die 800-Jahr-Feier von Gröditz. Da muss ich natürlich auch hin. Mein Großonkel Alfred Häntzschel aus Sebnitz hat nach dem Krieg das Stahlwerk wieder mit aufgebaut. Weil die Zugverbindung damals noch schlechter war als heute, hat er oft bei uns in Dresden übernachtet. Er sprach den wunderschönen Sebnitzer Dialekt mit meiner Oma. Mit uns redete sie immer nur Hochdeutsch, leider, bis auf das gelegentliche „oak ni jechn“. „Im Schradenland: Heimatstube Gröden“ weiterlesen