
Gleich gegenüber der Kirche, im Pfarrgarten von Ponickau, finden wir den Ort des Brunnenwunders. Auf dem Pfad der Stille geht es vorbei an Wiese und Teich zum Nachbau des Wunderbrunnens. Sehr passend ist es auch, dass die Adresse „Rosenbornstraße 1“ lautet. So sind die Geschichten vom katholischen und evangelischen Wunderbrunnen harmonisch verbunden.

Am Ausgang des Ortes Richtung Ortrand liegt die Grundschule, wo der Schulbus fährt, das einzige öffentliche Verkehrsmittel weit und breit. Eins der Kinder fragt mich „Bist du eine Wanderin?“ Ich bestätige diese Vermutung – als ich in Kraußnitz aussteige, winken mir die Kinder nach und rufen: „Tschüssi, Wanderin!“

„Beim Bau dieses Brunnens wurden die Gebrüder Traugott und Wilhelm Muschter aus Ponickau am 8. Dezember 1866 verschüttet und am 19. Dezember durch Maurermeister Böhmig aus Ortrand und dessen Gehilfen wohlbehalten zu Tage gefördert.“